Die Tierzahnärztliche Infrastruktur

Inhalt: Infrastruktur



Computer-Tomographie

Mit der Computer-Tomographie werden Körper­strukturen sichtbar, die mit dem normalen zwei-dimensionalen Röntgen nur schwer erkennbar sind.

Computertomographie im tiermedizinischem Einsatz

Beim Computertomograph wird im Computer ein digitales dreidimensionales Abbild des durchleuchteten Körpers erzeugt und digital gespeichert. Der Computer erzeugt dann erst auf Aufforderung die benötigten Bilder. Der Arzt kann sich somit jeden Betracht­ungs­winkel und jede gewünschte Ebene über­lager­ungs­frei erzeugen lassen, die er für seine Diagnose benötigt. Solche 'neuen' Bilder können auch noch erzeugt werden, wenn der Patient schon lang den Untersuchungsraum verlassen hat. Selbst exotische Blickwinkel sind kein Problem.

Laser-Chirurgie

Mit dem chirurgischen Laser lässt sich sehr präzise und fast unblutig Zellgewebe (hier: Zahnfleisch) schneiden. Besonders bei Weichteiltumoren ist dies von großem Vorteil.

Läserchirurgie im tiermedizinischem Einsatz

Das Laserlicht schneidet nicht nur, sondern desinfiziert und fördert die Wundheilung, besonders bei parodontalen Erkrankungen. Bei einer endodontischen Behandlung - also einer Behandlung INNERHALB eines Zahnes - kann man den gereinigten Zahnkanal mit dem Laserstrahl desinfizieren.

Digital Dental-Röntgen

Für die meisten Diagnosen in der Zahn­heil­kunde werden Röntgenaufnahmen des Zahnes und seiner Umgebung benötigt. Dies ist essentiell, um einen genauen The­ra­pie­plan aufzustellen und den Erfolg zu kont­rol­lier­en.

Digitales Dental-Röntgen - für kurze Narkose-Zeiten

Zur Vermeidung einer ggf. unnötigen Narkose, findet ein Großteil der Rönt­gen­unt­er­such­ung­en im Tier­zahn-Bereich unmittelbar und während der Zahnbehandlung statt. Hierbei gilt es die Narkose nicht unnötig zu verlängern. Mit der digitalen Röntgentechnik stehen die Bilder unmittelbar nach Auslösung der Aufnahme zur Verfügung. Diese Schnell­ig­keit spart nicht nur Narkosezeit, sondern hilft auch gleich zu erkennen, ob der (Teil-)Eingriff erfolgreich war oder ob noch weitere Operationsschritte erforderlich sind.

Blut-Sofort-Labor

Blutröhrchen

Eine präoperative Blutuntersuchung - also ein Blutcheck vor dem operativen Eingriff - hilft verborgene, teilweise im Frühstadium befindliche Organerkrankungen zu ent­dec­ken. Der präoperative Blutcheck ist eine Vorsorgemaßnahme, um das Risiko des Patienten in der Narkose zu minimieren. Diese Blutuntersuchung kann sofort im hauseigenen Labor durchgeführt werden.

Narkose-Technik

Eine Narkose wird von uns als eine Kombination von Injektionsnarkose und Inhalationsnarkose durchgeführt. Die Me­di­ka­mente werden auf das Tier, sein Gewicht und eventuelle Vorerkrankungen abgestimmt. Die Injektionsnarkose gilt der Narkose-Einleitung. Während des Eingriffs werden die Patienten mit einer Gasnarkose versorgt. Gasnarkosen sind fein dosierbar und können im Bedarfsfall schnell reduziert werden. Während der Narkose und in der Aufwachphase werden die Patienten von den Helferinnen überwacht.

Da Komplikationen nie ausgeschlossen werden können, liegen stets erforderliche Notfall-Medikamente und Instrumente während der Narkose bereit, um schnell auf un­er­war­te­te Situationen reagieren zu können.

Narkose-Monitoring

Die Tiere werden während der Narkose und in der Aufwachphase durch Personal überwacht. Die instrumentelle Überwachung von Herzfrequenz/Puls, der Atemfrequenz, der Sauerstoffsättigung des Bluts und des Kohl­en­stoff­di­oxid-Gehalts der Atemluft etc. werden während der Narkose durchgeführt. Nur in Spezialfällen und auf ausdrücklichen Wunsch wird von diesen Sicherheits-Maßnahmen Abstand genommen.

Turbinen, Bohrer, Fräser, ..

Dental-Turbinen

In der Zahnheilkunde für Tiere werden die gleichen Geräte und Instrumente wie in der Humanmedizin be­nutzt. Turbinen, Winkelstücke und Hand­stücke, Dia­mant­bohr­er und Fräsen, Zahn­feil­en, Pa­ro­dont­al­son­den und Mundspiegel oder andere Hand­instru­mente gehören selbst­ver­ständ­lich genauso in die Tierzahnheilkunde.

Piezo-Chirurgie / Piezo-Surgery

Im Kieferbereich liegen Nerven, Gefäße und Knochen auf sehr engem Raum beieinander. Rotierende Werkzeuge könnten auf Grund ihrer Fräswirkung schnell Schäden an Nerven, Membranen oder Gefäßen auslösen. Durch die Mikrovibrationen der Piezo-Surgery Tech­nologie können Knochen ohne Gefahr für die Weichteile bearbeitet werden.

Mit der Piezo-Chirurgie-Technologie arbeitet der Chirurg schonender. Der Patient hat später meist weniger Schmerzen.

Besonders bei Extraktionen von schwierigen Zähnen, die z.B. ankylotisch verankert oder tief frakturiert sind, ist die Piezo-Chirurgie eine große Hilfe.

Im Kiefer verblieben und nicht her­aus­ge­wachs­ene Zähne sollten entfernt werden, bevor hierdurch Zysten im Kiefer entstehen und Ursache einer Kieferfraktur werden könnten. Die Piezo-Chirurgie ist auch hier eine hervorragendes Verfahren, gewebe­schonend vorzugehen.

Dental-Labor

Mit einem Dental-Labor arbeiten wir bei der Herstellung von Zahnkronen zusammen. Nach Vorbereitung und Abdrucknahme der Zähne werden im Dentallabor die in­di­vi­du­el­len Zahnkronen gefertigt.

Bei kieferorthopädischen Problemen fertigt das Dentallabor die entsprechenden Hilfs­mittel (z.B. KFO-Platte) nach unseren Vor­ga­ben an.

Dentalmodell einer Katze

Dental-Materialien

Die meisten Materialien, die für eine en­do­dont­ische Wurzelbehandlung und Füllungen benötigt werden, kommen ebenfalls aus der humanen Zahnheilkunde.

Für z.B. die langen Fangzähne gibt es spezielle endodontisch Produkte, die extra als vet­eri­när­me­di­zi­nische Son­der­an­fer­tig­ung­en zur Verfügung stehen.

In der Kie­fer­or­tho­pä­die werden die gleichen Materialien wie in der humanen Kie­fer­ort­ho­päd­ie verwendet.

 

 

  • Fachtierarzt-Zahnheilkunde.de ist eine Spezialtät der Tierarztpraxis-Hanau.de

  • Mitglied der Europäischen Tierzahnärzte­vereinigung
    (EVDS).

  • Gründungsmitglied der Deut­schen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde (DGT)

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    Denn auch Tiere haben Zähne